Tatra 600 'Tatraplan'
FAKTEN
1948
1948 - 1952
BAUJAHR
Boxer Luftgekühlt
4 Zylinder
1.952 CCM
52 PS
MOTOR
Hans Ledwinka
DESIGNER
6.432
(184 Rechtslenker)
STÜCKZAHL
GESCHICHTE
Der Tatra 600 „Tatraplan“ ist ein wahrer Meilenstein in der Automobilgeschichte und verkörpert das technische Genie des Konstrukteurs Hans Ledwinka, der gemeinsam mit seinem Team eine Ikone des Automobilbaus schuf. Der Tatraplan, gebaut von 1948 bis 1952, setzt auf eine Reihe von bahnbrechenden Konstruktionsprinzipien, die Ledwinkas Innovationsgeist und technisches Können eindrucksvoll zeigen.
Eines der herausragenden Merkmale des Tatra 600 ist sein luftgekühlter Heckmotor, ein Konzept, das Ledwinka mit größter Sorgfalt entwickelte. Der luftgekühlte Vierzylinder-Boxermotor mit einem Hubraum von 1,952 cm³ und einer Leistung von rund 52 PS bot in den 1940er- und 50er-Jahren eine bemerkenswerte Effizienz und Zuverlässigkeit. Dank der Luftkühlung wurde auf komplexe Kühlsysteme verzichtet, was das Fahrzeug weniger wartungsintensiv machte und gleichzeitig die Robustheit des Motors steigerte.
Ledwinka und sein Team konzentrierten sich bei der Entwicklung auch auf die Aerodynamik: Der Tatraplan zeichnet sich durch eine fließende, stromlinienförmige Karosserie aus, die für eine optimale Luftzirkulation sorgt und den Kraftstoffverbrauch reduziert. Diese Formgebung war damals visionär und unterstreicht Ledwinkas Pioniergeist, der die Automobilindustrie nachhaltig beeinflusst hat.
Der Tatra 600 Tatraplan ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft der Marke Tatra und ihres Chefingenieurs Hans Ledwinka. Besuchen Sie uns auf *Manro Classic* und entdecken Sie das eindrucksvolle Erbe und die technische Raffinesse dieses klassischen Automobils.
PERSÖNLICHE GESCHICHTE
Unser Tatra 600 „Tatraplan“ erzählt eine ganz besondere Geschichte. Dieses seltene Exemplar wurde ursprünglich in Schweden ausgeliefert und ist – ein echtes Unikat – als Rechtslenker ausgeführt. Die letzten 25 Jahre war der Tatraplan im Automuseum Adlkofen zu bewundern, das von dem deutschen Rennfahrer Walter Proebst gegründet wurde und heute von seiner Tochter Verena liebevoll weitergeführt wird.
Die Verbindung zu Tatra geht für die Familie Rotschne bis in die frühe Nachkriegszeit. Der Vater des Museumsgründers, Manfred Rotschne, war nach dem Krieg als Importeur für Tatra tätig und verkaufte die Fahrzeuge neu – und so entstand eine bleibende Faszination für das herausragende Design und die unvergleichliche Technik dieser Fahrzeuge. Rotschne erinnert sich noch heute lebhaft an die Innovation und Schönheit dieser Konstruktionen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Der Tatra 600 ist ein wahres Wunderwerk der Technik und des Designs und spiegelt den visionären Geist einer ganzen Ära wider.