TRADITION
Automobil Leidenschaft
115 Jahre Rotschne I Manro
DIE ANFÄNGE IN FREISTADT
GEMISCHTWARENHANDLUNG
Im Jahr 1902 gründete Josef Rotschne, geboren 1860, in der Waaggasse 15 in Freistadt eine Gemischtwarenhandlung. 1922 übernahm sein Sohn Josef, geboren 1898, das Geschäft und erweiterte es um den Handel mit Seilerwaren, Fahrrädern, Nähmaschinen und Schreibmaschinen.
BEGINN MIT KFRAFTFAHRZEUGEN
Mit der Anpassung an die Bedürfnisse der Konsumenten wurden Kraftfahrzeuge ins Sortiment aufgenommen. Dank des Fleißes, des Ideenreichtums und des kaufmännischen Gespürs der Familie Rotschne konnte der Betrieb trotz widriger wirtschaftlicher Bedingungen expandieren.
FRÜHER KONTAKT MIT AUTOMOBILEN
Manfred Rotschne, geboren 1950 in Freistadt, kam schon früh mit Automobilen in Berührung. Sein technisches Interesse und seine Leidenschaft fürs Schrauben führten ihn zur Maschinenbau-HTL in St. Pölten, wo er 1975 erfolgreich maturierte und den Ingenieurtitel erwarb. Als jüngstes von neun Kindern übernahm jedoch sein ältester Bruder den elterlichen Betrieb. Ein historisches Foto zeigt die Auslieferung eines Tatra-Plan 600 durch Josef Rotschne Senior im Jahr 1950, dem Geburtsjahr von Manfred Rotschne, im Stierhangar in Freistadt.
ERFHARUNG SAMMELN BEI AUTOMOBILKONZERNEN
Manfred Rotschne sammelte umfassende Erfahrungen im Management bei verschiedenen Autoimporteuren: General Motors in Wien, Porsche Salzburg, Denzel Linz und Toyota Wien. Dort wurde er nicht nur zu einem exzellenten Verkäufer ausgebildet, sondern erwarb auch wertvolle Kenntnisse über Finanzierungen und das Geschäftsleben.
SELBSTSTÄNDIG IN DER AUTOWELT
Von 1983 bis 1988 führte Manfred Rotschne in Freistadt seinen eigenen Auto-Handelsbetrieb mit Reparaturwerkstätte für Volvo, Mitsubishi und Ferrari.
EINSTIEG IN DIE IMMOBILIENBRANCHE
1988 zog er sich aus der Autobranche zurück und gründete mit seiner Frau Maria die Immobilien-Investment-Firma MANRO Immobilien in Freistadt und Linz. Heute umfasst das Portfolio der Firma Zinshäuser in Freistadt, Linz, Bad Leonfelden, Neumarkt im Mühlkreis, Hagenberg, Pregarten, Hellmonsödt und Salzburg. Trotz der Arbeit im Immobiliensektor blieb die Leidenschaft für klassische Automobile bestehen, und behielt immer einige Klassiker für den Sommer in der Garage.
ZURÜCK ZU DEN WURZELN
GRÜNDUNG DES MUSEUMS
Mit 55 Jahren entschloss sich Manfred Rotschne, zu seinen Ursprüngen zurückzukehren und eröffnete das Manro-Classic-Museum in Koppl bei Salzburg.
In der ehemaligen Kettler Sportgeräte Fabrik werden klassische Oldtimer, zahlreiche Automobilia und Musikinstrumente, seine zweite Leidenschaft, ausgestellt. Gleichzeitig erwarb er die angrenzende Niemetz Tortenfabrik, die nun als Gewerbepark Habach dient.
Hier sind 14 Mieter untergebracht, darunter technische Betriebe wie Oldtimer- und Rennwerkstätten, die eine konzeptionelle und wirtschaftliche Einheit mit dem Museum bilden.
DIE NÄCHSTE GENERATION
Therese Rotschne, geboren 1991, wurde schon in jungen Jahren mit dem Virus "Oldtimer" infiziert. Sie hat ihre Leidenschaft für klassische Automobile auf vielfältige Weise ausgelebt: Therese nimmt an Rallyes teil, ist eine talentierte Autofotografin und kennt sich hervorragend in der Welt der Oldtimer aus. Stets bestrebt, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern, setzt sie die Tradition der Familie Rotschne/Manro mit großem Engagement und Begeisterung fort.