Milano Auto Classica
- thereserotschne
- vor 4 Tagen
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BLOGBEITRAG BY THERESE ROTSCHNE

Die Milano AutoClassica, die heuer vom 21. bis 23. November 2025 stattfand und rund 80.000 Besucher anzog, setzte klar auf „Passione, Bellezza, Adrenalina“.
Im Mittelpunkt standen klassische Sportwagen, Youngtimer – allen voran eine starke Präsenz italienischer Marken, inklusive Modellen aus der vergangenen Zeit und mehreren spektakulären Klassikern.
Dazu kamen ein breites Spektrum an Clubs, Händlerständen, Automobilia und Teilemärkten sowie der neue Next Generation Hub, der junge Sammler zusammenbrachte.
Ergänzt wurde das Ganze durch abwechslungsreiche Sonderbereiche, darunter sogar eine kleine nautische „Vintage Boat Show“, was die enorme Vielfalt der Messe einmal mehr unterstrich.

PERSÖNLICHE EINDRÜCKE
Die Messe insgesamt ist kompakt – keine endlosen Hallen mit Massen an Fahrzeugreihen – doch gerade dieses überschaubare Format macht ihren besonderen Charme aus: angenehm, hochwertig und perfekt für Besucher, die Qualität mehr schätzen als schiere Masse. Eine Messe für den kleinen Mann bis hin zum gehobenen Mittelstand, gespickt mit echten Schätzen. Es war so viel los, dass man kaum einen Parkplatz bekam – viele haben kurzerhand sogar auf Verkehrsinseln geparkt, typisch italienische Improvisationskunst inklusive. Zwischen all den Klassikern stachen heuer vor allem eine elegante Lancia Aurelia, Ferrari 750 Monza, Morgan Threewheeler und ein atemberaubender Ferrari F40 hervor – Highlights, die zahlreiche Besucher magisch anzogen. Überall herrschte reges Treiben, Gespräche, Fachsimpelei und Begeisterung. Dazu traumhafte Automobilia, die so manches Sammlerherz höherschlagen ließ und der Veranstaltung dieses typische, stilvolle Milano-Flair verlieh.
Für ein Ticketpreis von rund 23 Euro bekommt man hier wirklich einiges geboten
Vielfalt, Emotionen und automobilen Genuss pur
Reges Treiben
Auch insgesamt herrschte auf der Messe ein reges, lebendiges Treiben: In den Hallen wurde geschwärmt, gefachsimpelt, gelacht und gestaunt – ein ständiges Kommen und Gehen, das die besondere Atmosphäre der Milano Auto Classica ausmacht. Zwischen Clubs, Automobilia-Ständen, Herstellern und Restaurateuren mischten sich alle Generationen, von langjährigen Sammlern bis hin zu jungen Besucherinnen und Besuchern, die ihre ersten Schritte in die Welt der Klassiker machten.
Und natürlich wurde auch verkauft – mal leise und diskret, mal begleitet von strahlenden Gesichtern. So trugen zahlreiche Fahrzeuge gegen Ende der Messe bereits ein vielsagendes „Sold“-Schild, ein Zeichen dafür, dass Begeisterung und Nachfrage gleichermaßen hoch waren.
Ferrari Classiche
Besonders stark vertreten: Ferrari Classiche mit einzigartigen Klassikern – darunter auch Modelle, die man bei uns im Museum wiedersehen kann, wie etwa der legendäre Ferrari 512 BBi. Die Hospitality? In einem echten F1-Paddock-Container – ja, richtig gehört: Boxenstopp-Atmosphäre fürs Networking mit Stil.
Und natürlich: Beide Ferrari-Museen waren mit dabei.
Automobilia, Halle & Clubs – Vielfalt mit Drive
Die Automobilia-Halle war ein Traum für Sammler: Clubs, Live-Interviews, Podien, Diskussionen – die Szene pulsierte.
Es hat wahrlich geprotzt – mit Leidenschaft, nicht mit Effekthascherei. Und dann das Italien-Szenario: Automobilia in Italien ist schlicht unübertroffen – ein wahres Paradies für alle, die den Klassiker im Blut haben. Auch wir haben dort so manches Stück gefunden, das schon seinen Platz im Museum bei Manro Classic eingenommen hat – Dekoration mit Geschichte, sozusagen.
FOTOGRAFIE & BESUCHERTIPPS
Parkplätze sind in Mailand traditionell ein rares Gut – und bei der AutoClassica erst recht. Der Andrang ist so groß, dass viele Besucher kreativ wurden und kurzerhand auf Gehsteigen, Verkehrsinseln oder jeder halbwegs brauchbaren Fläche parkten.
Also: keine Scheu, ein bisschen italienische Improvisationskunst gehört hier einfach dazu.
Wer gute Fotos machen möchte, sollte sich merken: ganz früh oder ganz spät.
Gegen sechs Uhr abends leeren sich die Hallen spürbar, und plötzlich hat man Platz, Licht und Ruhe – perfekt, um Klassiker ohne Menschenmassen abzulichten.
RESUMÉ
Insgesamt fällt das Fazit eindeutig optimistisch aus: Die Menschen sind quer durch alle Generationen an Oldtimern interessiert – und wie! Die Hallen waren zeitweise so gefüllt, dass man kaum wusste, ob man zuerst staunen, fotografieren oder sich einfach treiben lassen sollte.
Natürlich kauft nicht jeder gleich einen Klassiker, aber das Interesse ist da, lebendig und generationenübergreifend. Genau diese Mischung macht die Milano Auto Classica so besonders und zeigt, dass die Leidenschaft für historische Fahrzeuge ungebrochen weiterlebt.
MILANO & ihre Auto Highlights
Ja – und wenn man schon in Mailand weilt, sollte man unbedingt die automobilen Hotspots mitnehmen:
Zum Beispiel Garage Italia, gegründet von Lapo Elkann (Enkel von Gianni Agnelli), in einer legendären Tankstelle mit höchstem Design‐Ravinesse. Espresso an der Bar? Klar. Dinner im Restaurant? Sehr gern. Ein Besuch lohnt sich.
Und dann noch Larusmiani – eine Boutique, die Automobil-Leidenschaft und hochwertige Accessoires kombiniert. Ein Traum für Autoliebhaber und Stilbewusste. Einmal im Monat werden dort die ausgestellten Autos gewechselt: Oldtimer, Hypercars.
Zum krönenden Abschluss bot auch die Stadt selbst noch einmal automobilen Genuss: Zwischen den stilvollen Straßen Mailands glitzerten immer wieder beeindruckende Klassiker – fast wie eine kleine, spontane After-Show der Messe. Und mittendrin ein unerwarteter Hingucker: der Fiat Topolino in fröhlichem Türkis. Klein, frech und irgendwie der sympathische Stadtflitzer der Zukunft. Praktisch für jede Gasse, freundlich zu jedem Parkplatz und ein echter kleiner Sonnenschein inmitten der Mailänder Kulisse.
Haben Sie schon einmal die MILANO AUTO CLASSICA besucht?
JA
NEIN
BLOGBEITRAG & BILDER
Therese Rotschne
25 November 2025
Kamera: Leica D-Lux 7 & iPhone 15 Pro































































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