Kleinschnittger

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Die Firma Kleinschnittger in Arnsberg (Westfalen) wurde 1949 von Paul Kleinschnittger gegründet. Finanziert wurde das Unternehmen zu einem Gutteil von Walter Lembke aus Hamburg.

Da der Typ 98 für eine Serienproduktion nicht geeignet war, entwarf Kleinschnittger innerhalb weniger Monate ein fast gänzlich neues Fahrzeug, den F 125. Dessen Karosserie bestand nicht mehr aus Stahlblech, sondern aus Alumi-nium, und wurde auf einen leichten Zentralrohrrahmen gesetzt. Der Kleinwagen erhielt einen Einzylinder-Zweitaktmotor mit 125 cm³ Hubraum von den ILO-Motorenwerken in Pinneberg. Mit (zuletzt) 6 PS Höchstleistung erreichte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.

 

Der Motor wurde vorne eingebaut, und der Verbrauch lag bei knapp 3 Litern pro 100 km. Der Wagen verfügte über eine Lenkradschaltung, jedoch nicht über einen Rückwärtsgang, da er so leicht war, dass er zum Wenden einfach angehoben wer-den konnte. Platz war für zwei Erwachsene. Türen hatte der Kleinschnittger nicht; die Seitenwände waren wie bei einem Sportwagen weit ausgeschnitten.

 

Im April 1950 wurden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert. Durchschnittlich wurden pro Monat etwa 50 Exemplare gefertigt. Angehängt an eine Fiat-Limousine wur-den jeweils mehr als 15 dieser Wagen von der Fabrik zum Bahnhof geschleppt. Der Preis lag bei etwa 2300 Mark. Selbst aus dem Ausland kamen Anfragen. Ins-gesamt wurden 1998 Exemplare des Typs 125 gefertigt.

Stück:

1.998 (angeblich weltweit noch 30 Stück vorhanden)

Baujahr:

1954

Motor:

1 Zylinder

6 PS

125 cm³

Karosserie

Vollaluminium

Farbe:

grau / rotes Leder

Wertsteigerung:

JA

 

 

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